„Man kann es nicht allen recht machen“, ist Egon Schommers überzeugt und nennt ein Beispiel: „Wenn es um die Bewilligung von Bauvorhaben geht, muss ich mich an gesetzliche Vorgaben halten. Das Ergebnis hat natürlich nicht immer jedem gepasst. Wenn man sich dann am nächsten Morgen getroffen hat, konnte es sein, dass derjenige auf die andere Seite geschaut und nicht mehr mit mir gesprochen hat.“
Auch das Vereinsleben liegt Egon Schommers am Herzen.„Gemeinsam mit dem Heimatverein kümmern wir uns um den Fremdenverkehr, der in Neroth große Bedeutung hat.“ Neben dem Museum stehen Gästen ein Restaurant, zwei Hotels und zehn Ferienwohnungen zur Verfügung. Das Brauchtum pflegt - in pandemiefreien Zeiten - u.a. der Junggesellenverein. Mit der Dorfbevölkerung wird der Maibaum aufgestellt und bei Hochzeiten „geschleift“: Am Polterabend erzeugen die Jung-gesellen Lärm, indem sie Sensen an die sich drehenden Räder eines alten Holz-Leiterwagens halten. Dies wird als offizieller Abschied vom Junggesellenstand angesehen. Beliebt bei Kindern und Jugendlichen ist die Freiwillige Feuerwehr, die neben ihren vielfältigen Aufgaben „gute Jugendarbeit leistet“. Die Jugendfeuerwehr sorgt jedes Jahr dafür, dass in Neroth der „Winter verbrennt“.